Inhaltsverzeichnis:
Mögliche Abspaltung des Antriebsgeschäfts
ZF befindet sich wirtschaftlich unter Druck. Das Unternehmen plant die Abspaltung des gesamten Antriebsgeschäfts, der sogenannten E-Division. Davon wären alle etwa 9000 Beschäftigten am Standort Saarbrücken betroffen. Zuerst berichtete das Handelsblatt über die Überlegungen der Konzernleitung.
Ein zentraler Faktor für diese Entscheidung ist die Marktsituation. Die Geschäftseinheit Elektrifizierte Antriebstechnologien leidet unter der stagnierenden Nachfrage. In Saarbrücken hergestellte Getriebe sind von dieser Entwicklung besonders betroffen. Die Elektromobilität wächst langsamer als erwartet, gleichzeitig sinkt der Bedarf an Verbrenner-Getrieben. Diese doppelte Herausforderung belastet das Geschäft.
Steigende Kosten und hohe Schulden belasten den Konzern
Neben der schwachen Nachfrage sieht sich ZF mit weiteren wirtschaftlichen Problemen konfrontiert. Gestiegene Produktionskosten und hohe Schulden aus früheren Übernahmen erschweren die finanzielle Lage. Diese Faktoren zwingen das Unternehmen zu Einsparungen. Die Konzernleitung sucht daher nach Möglichkeiten, um aus den roten Zahlen zu kommen.
Bereits vor einem Jahr hatte Vorstandschef Holger Klein angekündigt, sechs Milliarden Euro einsparen zu wollen. Ein zentraler Bestandteil dieser Strategie ist der Abbau von 11.000 bis 14.000 Arbeitsplätzen in Deutschland. Die Zukunft vieler Standorte, darunter Saarbrücken.
Quelle: www.milekcorp.com/de/, tagesschau.de