Inhaltsverzeichnis:
- Saarbrücken mit Preisrückgang - eine Seltenheit in Deutschland
- Warum steigen die Preise in den meisten deutschen Städten?
- Die Städte mit den größten Preissteigerungen
- Immobilienexperten raten zu schnellem Handeln
Saarbrücken mit Preisrückgang - eine Seltenheit in Deutschland
In den meisten deutschen Städten steigen die Preise, doch in Saarbrücken zeigen die Zahlen eine Ausnahme. Von Januar 2024 bis Januar 2025 sanken die Quadratmeterpreise für Wohnungen um 3 Prozent – von 2.362 auf 2.302 Euro. Damit gehört die Stadt zu den wenigen in Deutschland, in denen ein Rückgang verzeichnet wurde. Noch größere Verluste gab es nur in Göttingen (-7 Prozent), Chemnitz (-5 Prozent) und Siegen (-4 Prozent).
Warum steigen die Preise in den meisten deutschen Städten?
Laut Immowelt-Geschäftsführer Piet Derriks gibt es mehrere Gründe für den Anstieg der Immobilienpreise. Die Inflation in der Eurozone hat sich beruhigt, und die Bauzinsen sind 2024 leicht gesunken. Dadurch wird der Kauf von Wohneigentum wieder attraktiver. Zudem fehlt es weiterhin an Neubauten, was das Angebot verknappt und die Nachfrage antreibt.
Die Städte mit den größten Preissteigerungen
Die größten Preisanstiege verzeichneten folgende Städte:
- Jena: +11 Prozent
- Mainz, Remscheid, Solingen, Wuppertal: +10 Prozent
- Münster: +9 Prozent
- Augsburg, Bielefeld, Bochum, Bonn, Dresden, Herne, Koblenz, Potsdam: +8 Prozent
- Erfurt: +7 Prozent
- Frankfurt am Main, Hannover, Hildesheim, Krefeld, Lübeck, Moers, München, Osnabrück, Salzgitter: +6 Prozent
In diesen Städten hat sich der Wohnungsmarkt stark belebt. Vor allem in urbanen Zentren mit mehr als 500.000 Einwohnern zeigt sich ein klarer Aufwärtstrend. Die Nachfrage nach Wohnraum in Großstädten bleibt trotz höherer Finanzierungskosten hoch.
Immobilienexperten raten zu schnellem Handeln
Experten empfehlen Kaufinteressenten, die aktuellen Marktbedingungen zu nutzen. Die Bauzinsen sind 2024 auf etwa 3,5 Prozent für zehnjährige Darlehen gesunken und könnten 2025 weiter zwischen 3,0 und 3,5 Prozent schwanken. Dies sorgt für günstigere Finanzierungsbedingungen und könnte den Preisanstieg weiter befeuern.
Falls keine unerwarteten wirtschaftlichen oder geopolitischen Ereignisse eintreten, erwarten Analysten für 2025 eine Fortsetzung des moderaten Preisanstiegs. In Städten wie München, Hamburg und Frankfurt sind bereits deutliche Zuwächse zu verzeichnen. In München kostet ein Quadratmeter Eigentumswohnung nun 8.188 Euro, in Hamburg 5.913 Euro und in Frankfurt 5.560 Euro.
Wer von den noch vergleichsweise niedrigen Preisen profitieren will, sollte nicht zu lange warten. Die Zeichen stehen auf weitere Preissteigerungen - mit wenigen Ausnahmen wie Saarbrücken.
Quelle: www.patizonet.com/de/de, saarbruecker-zeitung.de