Schäden und Erste Maßnahmen
Der Wasserschaden, der durch die Decke eindrang, zog den Rittersaal erheblich in Mitleidenschaft. Erste Untersuchungen zeigten jedoch, dass der Schaden an Decke und Boden geringer ausfiel, als zunächst befürchtet. Besonders betroffen war das Deckenfresko von Carolus Vocke, welches glücklicherweise keine größeren Beschädigungen erlitt. Trotz der positiven Nachrichten mussten Sofortmaßnahmen eingeleitet werden, um weitere Schäden zu verhindern. Dazu gehörte die Trocknung des Holzbodens und der Kronleuchter sowie die Sicherung des Freskos.
Aktuelle Situation und Aussichten
Laut Patricia Alberth, Geschäftsführerin der Staatlichen Schlösser und Gärten Baden - Württemberg, und Johannes Gürlich, Abteilungsleiter bei Vermögen und Bau, Amt Mannheim und Heidelberg, sind die Trocknungsmaßnahmen weit fortgeschritten. Der Feuchtigkeitsgehalt des Bodens nähert sich dem Zielwert, und die Schadenskartierung durch Fachexperten steht bevor. Diese wird die Grundlage für die weiteren Restaurierungsarbeiten bilden. Während der Zeit der Einschränkungen bleibt der Eintrittspreis für das Schloss reduziert, und der Gartensaal steht wieder für Veranstaltungen zur Verfügung.
Der unerwartete Wasserschaden im Barockschloss Mannheim stellt eine Herausforderung für die Erhaltung des historischen Erbes dar. Dank der schnellen und effizienten Reaktion des Managements und der Expertenteams konnten jedoch größere Schäden vermieden werden. Die vollständige Wiedereröffnung des Rittersaals hängt von den Ergebnissen der kommenden Untersuchungen und der Dauer der Restaurierungsarbeiten ab. Die Verantwortlichen bleiben optimistisch, dass der Saal im nächsten Jahr wieder in vollem Glanz für die Öffentlichkeit zugänglich sein wird. Bis dahin setzt das Schlossmanagement alles daran, Besuchern trotz Einschränkungen ein bereicherndes Erlebnis zu bieten.
Quelle: mannheim24.de