Inhaltsverzeichnis:
- Freiheitsstrafe für Haupttäter aus Dillingen
- Schaden in sechsstelliger Höhe
- Folgende Maßnahmen wurden vom Gericht beschlossen
- Bewährungsstrafe für Helfer aus dem Umfeld
- Urteil mit Signalwirkung im Saarland
Freiheitsstrafe für Haupttäter aus Dillingen
Ein Angeklagter erhielt eine Haftstrafe von fünf Jahren und neun Monaten. Der zweite, der bereits im Januar durch das Landgericht Trier verurteilt worden war, wurde zu einer Gesamtfreiheitsstrafe von sechs Jahren verurteilt. Beide Männer wurden wegen bandenmäßigen und gewerbsmäßigen Betrugs schuldig gesprochen.
Schaden in sechsstelliger Höhe
Die Betrüger betrieben ab Januar 2022 Testzentren in den saarländischen Orten Dillingen und Bous. Dabei meldeten sie überhöhte Testzahlen an die zuständigen Stellen. Es kam zur unrechtmäßigen Auszahlung von mehreren hunderttausend Euro. Die Kassenärztliche Vereinigung zahlte auf Basis der gefälschten Angaben hohe Summen aus.
Folgende Maßnahmen wurden vom Gericht beschlossen
- Einziehung des Betrugsgewinns in Höhe von 322.000 Euro beim ersten Haupttäter
- Rückzahlung von 40.000 Euro durch den zweiten Angeklagten
- Verurteilung beider wegen bandenmäßiger Vorgehensweise
Bewährungsstrafe für Helfer aus dem Umfeld
Der dritte Beteiligte unterstützte die Hauptakteure vor allem logistisch. Trotz seiner untergeordneten Rolle sprach das Gericht eine zweijährige Bewährungsstrafe aus. Damit sendet es ein klares Signal, dass auch Beihilfe im großen Betrugsfall nicht straflos bleibt.
Urteil mit Signalwirkung im Saarland
Das Urteil wurde am Mittwoch verkündet. Der Fall gilt als einer der schwerwiegendsten Betrugsfälle im Zusammenhang mit der Coronapandemie im Saarland. Die Rückzahlungen sollen den finanziellen Schaden zum Teil ausgleichen. Das Landgericht Saarbrücken stellte in seiner Begründung die planmäßige und wiederholte Vorgehensweise der Täter heraus.
Quelle: Yahoo Nachrichten, www.welt.sn2world.com