Digitalisierung des Antragsverfahrens
Der Regionalverband Saarbrücken nahm die Herausforderung an, das Einreichen von Bauanträgen zu vereinfachen. Mit der Einführung eines digitalen Services zur Antragsstellung konnten bis zum ersten Halbjahr 2024 insgesamt 650 Anträge elektronisch eingereicht werden. Die Digital-Quote, also der Anteil der digital eingereichten Anträge, stieg innerhalb von zwei Jahren auf 50 Prozent in Saarbrücken, während in anderen Teilen wie Völklingen noch Aufholbedarf besteht, da dort die Quote bei 22 Prozent liegt.
Regionale Unterschiede und Akzeptanz
Trotz des überwiegenden Erfolgs in Saarbrücken zeigen sich regionale Unterschiede in der Akzeptanz und Nutzung des digitalen Angebots. Während die Bürger in Saarbrücken fast zur Hälfte ihre Anträge online einreichen, sind es in Völklingen deutlich weniger. Diese Unterschiede könnten auf diverse Faktoren wie die Verfügbarkeit von digitalen Ressourcen, das Bewusstsein über die Möglichkeit der Online-Antragstellung und lokale Unterschiede in der Bevölkerungsstruktur zurückzuführen sein.
Zukunftsprognose und weiterführende Maßnahmen
Norbert Moy ist optimistisch, dass die Digitalisierungsquote weiter ansteigen wird. Er sieht in der digitalen Antragsstellung nicht nur eine Erleichterung für die Bürgerinnen und Bürger, sondern auch eine signifikante Verbesserung der administrativen Effizienz. Zukünftig könnten weitere Schulungen und Informationskampagnen die Nutzungsraten in den weniger aktiven Regionen steigern und somit eine gleichmäßigere Verteilung der digitalen Dienste gewährleisten.
Die Einführung des digitalen Bauantragsverfahrens im Regionalverband Saarbrücken stellt einen wichtigen Schritt in Richtung einer modernen und effizienten Verwaltung dar. Mit einer steigenden Akzeptanz und Nutzung der digitalen Möglichkeiten können nicht nur Zeit und Ressourcen gespart, sondern auch die Zufriedenheit der Bürgerinnen und Bürger mit den Verwaltungsdienstleistungen erhöht werden. Der fortschreitende Erfolg dieses digitalen Weges zeigt, wie wichtig und effektiv die Digitalisierung in der öffentlichen Verwaltung sein kann.
Quelle: Tagesschau