Sonntag, 04 August 2024 09:52

Evakuierung in Saarbrücken aufgrund der Entdeckung einer Weltkriegsbombe

Rate this item
(0 votes)
Evakuierung in Saarbrücken Evakuierung in Saarbrücken fot: pixabay

In Saarbrücken hat der Fund einer 250 Kilogramm schweren Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg zu einer großangelegten Evakuierungsaktion geführt. Die Entdeckung erfolgte während Bauarbeiten im Stadtteil St. Johann, woraufhin sofort umfassende Sicherheitsmaßnahmen eingeleitet wurden. Um die Bombe sicher entschärfen zu können, ist die Evakuierung von etwa 1.700 Personen notwendig, die sich im Umkreis von 300 Metern um den Fundort befinden. Diese vorbeugenden Maßnahmen ziehen erhebliche Einschränkungen im öffentlichen Verkehr nach sich und betreffen insbesondere den Hauptbahnhof Saarbrücken.

Evakuierungsplan und betroffene Bereiche

Die Stadtverwaltung Saarbrücken hat präzise Anweisungen herausgegeben, nach denen die betroffenen Bürger ihre Wohnungen bis spätestens 8:00 Uhr morgens verlassen haben müssen. Die Entschärfung der Bombe ist für die Mittagszeit angesetzt, wobei sämtliche Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden, um jegliches Risiko zu minimieren. Der Evakuierungsbereich umfasst mehrere zentrale Straßen und Plätze, darunter die Gutenbergstraße, die Luisenbrücke sowie die Bahnhofstraße.

Auswirkungen auf den Verkehr

Die Maßnahmen beeinträchtigen den öffentlichen Verkehr erheblich. Der Schienenverkehr am Saarbrücker Hauptbahnhof wird ab 11:45 Uhr komplett eingestellt, und der Bahnhof wird für den Personenverkehr gesperrt. Die Zugänge zum Bahnhofsgebäude sind bereits ab 8:00 Uhr nur eingeschränkt nutzbar. Auch der Bus - und Straßenbahnverkehr muss die Sperrzone umfahren, was zu Verspätungen und Ausfällen führt. Betroffen sind unter anderem die Haltestellen an der Trierer Straße und am Stadtbad.

Unterstützungsangebote für hilfsbedürftige Personen

Die Stadt hat zudem ein Servicetelefon eingerichtet, über das Personen mit schwerwiegenden körperlichen Einschränkungen Unterstützung beim Verlassen ihrer Wohnungen anfordern können. Dies stellt sicher, dass alle Bewohner, die besondere Hilfe benötigen, sicher evakuiert werden können.

Quelle: Süddeutsche Zeitung