Details zum Wachstum in verschiedenen Schulformen
Neben den Grundschulen erfahren auch die Gemeinschaftsschulen einen signifikanten Zuwachs. Hier ist mit einem Anstieg von etwa 510 Schülerinnen und Schülern auf circa 32.100 zu rechnen. Die Zahlen verdeutlichen, dass nicht nur spezifische Schularten, sondern alle Bildungseinrichtungen im Saarland von dieser Entwicklung betroffen sind. Es wird erwartet, dass insgesamt rund 150 neue Klassen über alle Schulformen hinweg gebildet werden, was die Gesamtzahl der Klassen auf fast 5700 erhöht.
Auswirkungen auf die Lehrkräfte
Mit der Zunahme der Schülerzahlen steigt auch der Bedarf an Lehrkräften. Es wird geschätzt, dass 174 neue Vollzeitstellen benötigt werden. Zum kommenden Schulstart am 1. August sollen zunächst 60 neue Vollzeitstellen eingerichtet werden. Der weitere Bedarf soll durch bereits vorhandene freie Stellenanteile, die unter anderem durch Elternzeiten und Stundenreduzierungen entstehen, gedeckt werden. Zusätzlich werden 77 Lehrkräfte in den Ruhestand gehen, was den Bedarf an neuen Lehrkräften weiter verstärkt. Um die Kontinuität des Lehrpersonals zu sichern, werden zudem 118 befristete Lehrverträge in unbefristete Verträge umgewandelt.
Die signifikante Zunahme der Schülerzahlen im Saarland stellt sowohl eine Herausforderung als auch eine Chance für das Bildungssystem dar. Während der Bedarf an zusätzlichen Ressourcen und Lehrkräften deutlich wird, bietet die Entwicklung auch die Möglichkeit, die Bildungsqualität weiter zu verbessern und auf die wachsenden Anforderungen der Gesellschaft anzupassen. Die Landesregierung und die betroffenen Schulen stehen vor der Aufgabe, die Rahmenbedingungen entsprechend zu gestalten und die Weichen für ein erfolgreiches Schuljahr 2024/2025 zu stellen.
Quelle: Tagesschau