Sonntag, 28 Juli 2024 11:39

Welt-Hepatitis-Tag: ein Aufruf zur Vorsorge und Aufklärung

Rate this item
(0 votes)
Welt-Hepatitis-Tag Welt-Hepatitis-Tag fot: pixabay

Der Welt-Hepatitis-Tag bietet jährlich Anlass, das Bewusstsein für virale Hepatitis und deren Folgen zu schärfen. Gesundheitsminister Magnus Jung nutzt diesen Tag, um die Bevölkerung des Saarlandes zur Teilnahme an präventiven Untersuchungen zu ermutigen. Die frühzeitige Erkennung und Behandlung von Hepatitis B und C kann schwerwiegende gesundheitliche Schäden verhindern und trägt maßgeblich zur Reduktion von Lebererkrankungen bei.

Wichtigkeit des Screenings

Die gesetzliche Krankenversicherung bietet Personen ab 35 Jahren die Möglichkeit, im Rahmen eines kostenlosen Check-Ups Hepatitis B und C testen zu lassen. Dieser Schritt ist besonders wichtig, da chronische Hepatitis ohne Behandlung zu irreversiblen Leberschäden und Krebs führen kann. Gesundheitsminister Jung betont die Dringlichkeit, insbesondere bei Vorliegen von Risikofaktoren wie Drogenkonsum, Empfang von Blutprodukten vor 1992 oder Kontakt zu infizierten Partnern, eine Untersuchung vornehmen zu lassen.

Präventionsmaßnahmen und Empfehlungen

Neben regelmäßigen Tests sind Impfungen ein zentraler Pfeiler der Prävention von Hepatitis A und B. Die Ständige Impfkommission empfiehlt diese Impfungen nicht nur für Kinder, sondern auch für Erwachsene, abhängig von beruflichen und privaten Risikofaktoren. Besonders vor Reisen in bestimmte Länder wie Griechenland, die Türkei und außereuropäische Regionen wird eine Hepatitis A-Impfung dringend angeraten.

Ein globales Gesundheitsanliegen

Mit rund 500 Millionen Menschen, die weltweit an einer durch virale Hepatitis verursachten Leberentzündung leiden, bleibt die Krankheit eine globale Herausforderung. Im Saarland wurden allein in diesem Jahr bereits 350 neue Fälle von Virushepatitis registriert. Diese Zahlen verdeutlichen die Notwendigkeit einer umfassenden Aufklärung und Prophylaxe. Minister Jung schließt mit einem Appell an die Bevölkerung, die verfügbaren Ressourcen zur Vorsorge und Früherkennung zu nutzen, um die Folgen dieser ernstzunehmenden Erkrankung zu mindern und letztlich Leben zu retten.

Quelle: Tagesschau