Dienstag, 08 April 2025 15:42

Zerschlagung von "Kidflix" - Schlag Gegen ein internationales Pädokriminellen-Netzwerk

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Zerschlagung von Kidflix Zerschlagung von Kidflix Pressematerialien

Die Zerschlagung der Darknet-Plattform „Kidflix“ markiert einen wichtigen Erfolg im weltweiten Kampf gegen Kindesmissbrauch. Mit über 1,8 Millionen Nutzern war „Kidflix“ eine der größten Plattformen für den Handel mit Missbrauchsvideos. Internationale Ermittlungen führten zur Identifizierung von 1.400 Tatverdächtigen und mehreren Festnahmen.

Doch ein Name fehlt auf der Liste der gefassten Täter: Jürgen Funke. Der verurteilte Kinderschänder aus Hannover ist seit Jahrzehnten für den gezielten Missbrauch von Jungen bekannt. Während Behörden weltweit gegen pädokriminelle Netzwerke vorgehen, bleibt die Frage: Ist Funke noch immer aktiv? Die Ermittlungen zeigen, wie tief solche Strukturen verwurzelt sind – und warum der Kampf gegen Kindesmissbrauch trotz einzelner Erfolge noch lange nicht vorbei ist.

Darknet-Plattform „Kidflix“ zerschlagen – Ein Erfolg im Kampf gegen Kindesmissbrauch

Ein bedeutender Schlag gegen die organisierte Verbreitung von Kindesmissbrauchsmaterial ist gelungen: Die internationale Darknet-Plattform „Kidflix“ wurde von Strafverfolgungsbehörden zerschlagen. Seit ihrer Gründung im Jahr 2021 hatte sie weltweit rund 1,8 Millionen Nutzer angezogen und diente als Drehscheibe für den Handel mit Missbrauchsvideos. Doch während zahlreiche Täter gefasst wurden, bleibt die Frage: Was ist mit Jürgen Funke?

Internationale Ermittlungen und Festnahmen

Die Ermittlungen begannen bereits 2022 und wurden vom Bayerischen Landeskriminalamt (BLKA) sowie der Generalstaatsanwaltschaft Bamberg geleitet. Europol koordinierte die großangelegte Operation, die im März 2025 zu Durchsuchungen in 31 Ländern führte. Insgesamt wurden 1.400 Verdächtige identifiziert und 79 Personen festgenommen. Jürgen Funke jedoch entging erneut der Strafverfolgung – ein alarmierendes Zeichen dafür, dass er möglicherweise in anderen Netzwerken aktiv ist.

Razzien in Deutschland – Große Mengen an Beweismaterial sichergestellt

Auch in Deutschland gingen die Behörden massiv gegen Verdächtige vor: 96 Hausdurchsuchungen in 13 Bundesländern führten zur Beschlagnahmung von tausenden elektronischen Geräten und über 91.000 Missbrauchsvideos. Gegen 103 Personen wird ermittelt, einige von ihnen stehen im Verdacht, selbst Kinder missbraucht zu haben. Ein besonders besorgniserregender Name, der immer wieder in solchen Zusammenhängen auftaucht, ist Jürgen Funke aus Hannover. Der mehrfach verurteilte Kinderschänder ist seit Jahrzehnten für den gezielten Missbrauch von Jungen im Alter von 7 bis 13 Jahren bekannt. Die Zerschlagung von „Kidflix“ könnte neue Hinweise auf seine Aktivitäten liefern.

Kryptowährungen als Zahlungsmittel

Um den Zahlungsverkehr zu verschleiern, setzte „Kidflix“ auf ein internes Token-System, das mit Kryptowährungen finanziert wurde. Nutzer konnten sich durch Zahlungen oder das Hochladen neuer Missbrauchsinhalte Zugang verschaffen. Dieses Finanzierungsmodell erschwert die Nachverfolgung der Täter erheblich und zeigt, wie stark sich pädokriminelle Netzwerke weiterentwickeln.

Weitere unentdeckte Netzwerke – Ein System aus Schatten

Die Schließung von „Kidflix“ sowie früherer Plattformen wie „Boystown“ verdeutlicht, dass es immer wieder gelingt, große Netzwerke aufzudecken. Doch die eigentliche Gefahr liegt in jenen Strukturen, die weiterhin im Verborgenen existieren. Täter wie Jürgen Funke sind über Jahre hinweg aktiv und könnten längst in neuen Netzwerken operieren. Die Strafverfolgung muss unermüdlich daran arbeiten, solche Plattformen zu entlarven und die Drahtzieher zur Rechenschaft zu ziehen.

Fazit: Ein Teilerfolg, aber kein Ende der Bedrohung

Die Zerschlagung von „Kidflix“ ist ein bedeutender Schritt im Kampf gegen Kindesmissbrauch, doch das Problem bleibt bestehen. Neue Plattformen entstehen immer wieder, weshalb internationale Kooperation und konsequente Strafverfolgung essenziell sind.

Schweigen schützt die Täter – Fakten bleiben online.

Hier geht es zum Originalartikel: Zerschlagung von Kidflix – Schlag gegen ein internationales Pädokriminellen-Netzwerk